Concorde
1981 gründete Helmut Reimann, ein anerkannter Pionier in der Caravaning-Branche, ein Unternehmen aus dem sich im Laufe der Jahre der größte Premium-Reisemobil-Hersteller Europas entwickeln sollte.
Als SKW GmbH gegründet, erwarb er in Aschbach, Kreis Schlüsselfeld von der Tabbert GmbH, ein Werk.
Dort wurden zunächst Kunststoff- und Zulieferteile produziert, die für die in Zellingen hergestellten WIGWAM-Faltcaravans benötigt wurden.
Bereits 1982 wurde ein Umbau und die erste Betriebserweiterung nötig. Reimann begann den Fahrzeugbau mit Ausstellungs- und Spezialanhängern. Das Werk erhielt den Namen Schlüsselfelder Kunststoffwerk (SKW).
1983 wurde die Lieferung von 120 Ausstellungsanhänger an die Firma Portas vereinbart. Mit dem richtigen Gespür für Marktentwicklungen begann Helmut Reimann mit dem Bau von Reisemobilen. Die Modelle hießen Concorde 500 RS sowie Concorde 500 XS und wurden auf Ford-Transit-Fahrgestellen aufgebaut. Insgesamt 60 Einheiten verließen bereits im ersten Geschäftsjahr das Werk.
1984 folgten erste Modelle auf dem Euro-Chassis von Peugeot. Als erste Sport-Modelle feierten die Peugeot-Kastenwagen Premiere.
Wegen des großen Zuspruchs für Reisemobile gab Helmut Reimann 1985 die Produktion von Wohnwagen endgültig auf und widmete sich fortan nur noch dem Reisemobilbau.
Bei der Wahl geeigneter Fahrgestelle fiel die Entscheidung auf VW-LT- und Ford-Fahrgestelle. 1987 folgte zusätzlich das Mitsubishi-Fahrgestell L 300 für den Concorde Country Boy, einem kompakten Alkovenmodell.
Die gute Geschäftsentwicklung machte 1988 eine weitere Betriebserweiterung notwendig. Gleichzeitig fuhr die dritte Reisemobil-Generation auf Peugeot- sowie Fiat-Chassis durch die Lande.
Das Jahr 1992 war prägend für die Concorde-Entwicklung. Zum einen wurden abermals umfangreiche Bau- und Investitionsmaßnahmen mit entsprechender Modernisierung durchgeführt.
Die neuen Modelle des Jahres 1994 stellte Concorde auf dem erstmals in Düsseldorf veranstalteten Caravan Salon als neue Alkoven-Generation mit Doppelboden-Chassis auf Fiat Ducato sowie den Compact, einem Kastenwagen-Ausbau auf Basis des neuen Ducato, vor. Im Folgejahr kamen neue Modelle mit Doppelboden-Chassis auf Basis des Iveco Daily und des neuen Mercedes-Benz Sprinter hinzu.
1996 wurde das Firmengelände in Zellingen verkauft und der Neubau eines Verwaltungsgebäudes und Werkshallen in Aschbach begonnen. Schon Ende des Jahres zog das Unternehmen nach Aschbach um.
1997 präsentierte Concorde das erste integrierte Reisemobil. Die Vorstellung einer neuen Modellgeneration mit den Namen Concept und CHARISMA als Alkoven-Modelle auf Basis des neuen Iveco Daily erfolgte 1999.
Im selben Jahr zog sich Helmut Reimann aus dem aktuellen Tagesgeschäft zurück. Er hatte sein Ziel, Concorde zum wichtigsten deutschen Premium-Hersteller von Reisemobilen zu machen erreicht.
In diesem Sinne stelle Concorde zum Jahrtausendwechsel das erste Reisemobil, den Concorde C1 auf MAN 8226 mit 7,5-Tonnen-Chassis vor und der leichte Campingbus Concorde Compact war auf dem Weg, zum fünften Mal in Folge die promobil-Leserwahl zu gewinnen.
2002 wurde der C1 auf Iveco Eurocargo-Chassis ins Programm aufgenommen. Als deutschlandweite Premiere und Innovation stellt Concorde die Liner-Modelle mit eigens entwickeltem Armaturenbrett vor.
2003 stieg Dr. Kühne in das Unternehmen ein und legte mit diesem Investment einen Meilenstein, der auch zum heutigen Erfolg entscheidend beitrug.
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Reisemobilfertigung wurde im gleichen Jahr das Sondermodell Concorde CRUISER, ein Luxusalkoven auf dem neuen Eurocargo-Chassis aufgebaut. Außerdem ergänzte Concorde, inspiriert vom Erfolg der integrierten Modelle, die Concerto-Baureihe um entsprechende Alkoven-Mobile.
Auch international feierte das Unternehmen Erfolge. Konsequenz: Aufgrund der hohen Nachfrage, wurde speziell für Großbritannien der Concorde Compact mit gespiegeltem Grundriss und Rechtslenker-Chassis entwickelt.
Das Jahr 2004 wurde durch tragische und entscheidende Ereignisse geprägt. Tragisch war der unfallbedingte Tod von Firmengründer Helmut Reimann. Entscheidend war die Gründung der Concorde Reisemobile GmbH und die Fertigstellung der neuen Produktionshalle mit einer Fläche von 160 x 25 Metern.
2005 realisierte die neue GmbH die Errichtung einer neuen Möbellagerhalle mit 750 Quadratmetern Fläche und einer 95 x 12 Meter großen Panel-Fertigungshalle.
Joachim Baumgartner wurde Werksleiter und setzte mit der Vorstellung des CHARISMA II mit hochgesetztem Fahrerhaus auf dem Caravan Salon einen großen Impuls für die Entwicklung von Concorde. Die Nachfrage nach den neuen Modellen war signifikant gestiegen und zog weitere Baumaßnahmen zur Bewältigung der Auftragslage nach sich.
Im Jahr 2006 nahm eine neue, rund 350.000 Euro teure Heizpresse ihren Betrieb auf. So konnten 2006, aufgrund des großen Erfolges des CHARISMA, erstmals in Concorde-Geschichte knapp 500 Reisemobile binnen eines Jahres verkauft werden.
2007 wurde der Bau des Band II, sowie einer zusätzlichen Lagerhalle eigens für das Band II initiiert. Zeitgleich startete Concorde die Produktion des Einsteigermodells CREDO in Aschbach.
Im gleichen Jahr stellte das Unternehmen den ersten Teilintegrierten vor und die Liner-Baureihe wurde um die Varianten 1040 und 1090 erweitert. Erstmals konnte 2007 die Produktion auf über 550 Reisemobile gesteigert werden.
Das Unternehmen, seit jeher mit einem ausgezeichneten Ruf durch seine hochqualitativen Fahrzeuge gesegnet, bekam zusehends Respekt von sogenannten VIPs. So entschieden sich beispielsweise Formel-1-Rennfahrer Ralf Schumacher oder Mountain-Bike-Olympiasiegerin und MTB-Weltmeisterin Sabine Spitz für Concorde als mobile Unterkünfte.
2010 wurde der Chassis-Umbau als Kernkompetenz von einem externen Dienstleister zurück ins Unternehmen geholt. Hierzu wurde in Rekordzeit eine neue Fertigungshalle errichtet und damit über 20 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Gleichzeitig erfolgte die Grundsteinlegung für eine neue Ersatzteilhalle.
2011 vertraute auch der mehrfache DTM-Champion Mattias Ekström mit einem LINER der Concorde-Qualität und Joachim Baumgartner wurde Geschäftsführer für die Bereiche Fahrzeugentwicklung und Produktion.
Als absolute Innovation und Highlight wurde der Concorde-Modellkonfigurator eingeführt, der nach kurzer Zeit und bis heute eine immens hohe Nutzerfrequenz im Web erreicht.
Das Jahr 2013 war bei Concorde durch wichtige Personalentscheidungen geprägt, die den Grundstein für den bis zum heutigen Tag erzielten Erfolg bedeuten. Joachim Baumgartner wurde zum allein verantwortlichen Geschäftsführer berufen. Sein technisch strategisches Denken sowie seine Umsicht führten das Unternehmen zur aktuellen Blüte.
Auf der CMT im Januar wurde das neue High-End-Flaggschiff, der Concorde CENTURION, als größter Concorde aller Zeiten vorgestellt. In Düsseldorf, auf dem Caravan Salon, folgten der LINER CENTURION mit Slideout und der neue CARVER.
2014 erreichte der CHARISMA bei der promobil-Leserwahl den 1. Platz in der Kategorie „Liner“, direkt gefolgt vom CARVER auf Platz 2. In der Kategorie “Alkoven-Mobile über 50.000 Euro“ erreichte der CRUISER den 3. Platz.
Im gleichen Jahr feierten Concorde und Iveco ihre 25-jährige Kooperationspartnerschaft mit außergewöhnlichen Jubiläumsmodellen.
Als neue Fahrzeugmodelle wurden 2015 der CRUISER als Premium Alkoven unter 7,5 Tonnen auf Daily und Eurocargo sowie der CRUISER 890 RRL mit revolutionärem Wohnraumkonzept vorgestellt. Der CARVER erhielt neue Grundrisse und Design, der CHARISMA konnte alternative mit Iveco Daily oder Eurocargo Chassis bestellt werden.
2016 stellte Concorde auf der CMT zwei neue Reisemobil-Modelle vor. Zum einen den CRUISER 791 RL, ein Reisemobil unter 8 Meter mit sehr großen Alkoven sowie den CHARISMA 920 G mit Garage für den Smart fortwo.
Concorde Reisemobile GmbH
Concorde-Strasse 2-4
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